Gesetzlos und rindergerecht

Unter natürlichen Umständen bewegen sich Rinder grasend über Weiden und legen dabei mehrere Kilometer pro Tag zurück. Als soziale Tiere leben sie dabei in Herden zusammen und die Muttertiere führen ihre Kälber, welche sich über die Milch und die Weide ernähren.

In den Ländern der südlichen Hemisphäre, in welchen die GVFI AG Rindfleisch kauft, werden die Tiere dauernd auf grossflächigen Weiden gehalten. Durch die permanente Weidehaltung können die klimatischen Bedingungen rund um die Tiere nicht wie in einer Stallhaltung beeinflusst werden, sondern die Tiere haben sich über die Jahre an die gegebenen Umweltbedingungen optimal angepasst. Aus diesem Grund werden in den eher heissen Gebieten Rassen eingesetzt, welche einen Anteil an Bos indicus-Genetik aufweisen, während in den eher kühleren Regionen europäische Mastrassen reinrassig gemästet werden können. Das sich die Tiere in ihrer Haltungsumgebung wohl fühlen, zeigen sie unter anderem durch einen gesunden Bewegungsapparat und sehr guten Tageszunahmen. Neben der Wahl der optimalen Rasse werden die Weiden so präpariert, dass sowohl Flächen für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Muttertiere je nach Fortpflanzungsstadion vorhanden sind, aber auch Weiden mit energie- und proteinreichen Weidepflanzen für die Masttiere. Für ein Masttier wird mit einer Weidefläche von 1.5 Hektaren gerechnet. Alle Tiere haben auf den Weiden permanenten Zugang zu Wasser aus grossen natürlichen oder künstlichen Tränken, welche eine offene Oberfläche aufweisen, die den Rindern ein artgerechtes Trinken ermöglichen.

Das hochqualitative Rindfleisch, welches die GVFI AG kauft, stammt von grasgefütterten Tieren, die in Weidehaltungssystemen gemästet worden sind. Diese Tierhaltung ist in den Produktionsländern nicht gesetzlich vorgeschrieben und in mm, cm und m2 geregelt, ist aber durch die Kombination von Genetik, Weide, professioneller Betreuung und Know-how eine der artgerechtesten Möglichkeiten Rinder für die Produktion von Rindfleisch zu halten.